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Orcs Must Die!


[Paul S.]
Orcs Must Die! oder zu deutsch Orks müssen sterben!
Mit diesem leider passendem Titel veröffentlichten die Entwickler von Robolab ein Killerspiel sondergleichen, die Story ist dabei so kurz wie banal: Orks kommen, wir müssen sie töten - möglichst brutal und perfide. Dazu stehen uns diverse Waffen zur Verfügung, so zelebriert das Spiel verschiedene Todesarten, etwa zerquetschen, erstechen, verätzen und andere abstoßende Perversitäten mit einer kaum fassbaren Gewalt - hier fliegen Körperteile umher, das Blut spritzt aus durchgetrennten Hälsern. Vor allem wird diese Gewalt durch Fallen ausgeübt, welche der Spieler selbst platzieren muss, dabei gilt: je abartiger, desto besser, so macht etwa eine Falle, welche den Gegner durchbohrt deutlich mehr Schaden als eine, die den Gegner "nur" wegschleudert. Der "Held", ein sadistischer Mörder, relativiert dabei immer wieder seine Taten durch Sprüche, die seine Opfer als minderwertig und stumpf als böse deklassieren.
Dabei werden im weiteren Spielverlauf trotzdem keinerlei Zweifel an den Taten des Helden angesprochen, die Gewalt, zu der der Spieler gezwungen wird, da er das Spiel sonst nicht beenden kann, wird nur weiter verherrlicht. Im kürzlich erschienenen zweiten teil der Reihe zeigt das Spiel außerdem, dass man als sadistischer Mörder durchaus Erfolg haben kann - dort agiert der Spieler zusammen mit seiner Freundin, einer Zauberin, die perfide ihre Reize ausnutzt um dafür zu sorgen, dass sich die Orks selbst auf brutale und abstoßende Art und Weise umbringen.
Trotz allem ist das Spiel in Deutschland frei erhältlich - sogar mit einer Altersfreigabe ab 16 Jahren. Bei derart gewagten, nicht gerechtfertigten Entscheidungen, kann man nur den Kopf schütteln, vor allem, da das Spiel die gesamte Metzelorgie in einem fröhlichem, kindlichem Grafikstil präsentiert, eine Anbiederung, die die gesamte im Spiel zuhauf vorkommende Gewalt noch weiter verherrlicht bzw. Kindgerechter macht.
Die FSK lehnte jegliche Antwort ab, wie es bereits bei den Nachfragen zu Hitman: Absolution und Skyrim der Fall war, wir können also nur darauf hoffen, dass die freien Mitarbeiter der freiwilligen Selbstkontrolle bald durch kompetentere Arbeitskräfte abgelöst werden, oder aber, dass sich endlich eine Mehrheit der Erziehungsberechtigten dazu verpflichtet fühlt, derart perfide inszenierte Gewalt zu boykottieren!

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